Begriffs-Lexikon - Blütenfarbe

Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.

Für Bartiris verwendete Abkürzungen:
D = Dom
H = Hängeblätter
B = Bart

Bitte beachten Sie, dass die Farbigkeit in Abhängigkeit der Lichtverhältnisse stark variieren kann. Der Tagesgang hat damit genauso wie unterschiedliche Witterungen einen großen Einfluss auf Farbwahrnehmungen und die Farbigkeit von Fotos.

Und noch etwas:
Die Angaben zur Blütenfarbe beruhen natürlich auf unseren eigenen Wahrnehmungen und Beobachtungen, berücksichtigen genauso aber auch die "offiziellen" Angaben der jeweiligen Züchter und entsprechende Fachliteratur. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass Farbbeschreibungen von Profi-Gärtnern und Züchtern oft nicht mit gängigen Farbmustern übereinstimmen, da erstere in aller Regel Farbvergleiche und Züchtungsziele im Hinterkopf haben. Und so kommt es, dass "schwarze" Tulpen oder "schwarzlaubige" Fetthennen natürlich eher tief-dunkel-violett sind als schwarz und "blaue" Lenzrosen einen metallisch-bläulichen Schimmer auf dunkel-bläulich-roten Blütenblättern aufweisen. Ein als "blau" bezeichnetes Geranium wird für den Laien ebenfalls oft eher "violett" oder "milka-farben" wirken als blau. (Nur wenige Stauden sind ja wirklich strahlend blau!) Und "blaue" Phlox-Sorten werden ihrer Farbbeschreibung eigentlich nur während der "Blauen Stunde" (der Zeit der Dämmerung zwischen Sonnenuntergang und Dunkelheit) wirklich gerecht. Eine Hemerocallis, die als (vergleichsweise) weiß gefeiert und neu eingeführt wurde, aber für den "Normalmensch" eher creme-farben wirkt, wurde im Folgejahr sicherlich durch eine noch weißere, aber immer noch nicht "reinweiße" Neuheit abgelöst ... und so müssen Farbbeschreibungen von Pflanzen im Laufe der Zeit immer wieder auch korrigiert werden.
Unsere Angaben sind als ein Spagat in dieser "Zwickmühle" von Farbwahrnehmungen/ –beschreibungen und Züchtungsgeschichte anzusehen, wobei wir stets versuchen, mit bzw. durch "Kundenaugen" zu gucken und zu beschreiben.