Mai-Preisrätsel (2021)

Mai ist wunderbar, Zeit für Maibowle und gute Laune! Herzlich willkommen auf der Jungviehweide!


Solange der Waldmeister noch nicht blüht, gibt es sie, die Maibowle, ganz klassisch – einfach leicht angewelkte Waldmeisterstängel mit Weißwein angesetzt. Und später mit den ersten Erdbeeren aromatisiert. Weil sie so lecker ist, ist dieses Rätsel etwas Mai-verwirrt, also es ist etwas anders:

 

Es geht diesmal gleich um 4 zu erratende Stauden. Mit jeweils dem gleichen Begriff vor die im Satz enthaltenen Rätselworte kommt man den Vieren auf die Spur. Zwei davon sind reine Arten, zwei sind Sortennamen mit denen man aber schnell bis zu den Rätselpflanzen gelangt.


„Wenn ich die Glöckchen läuten höre, schau ich bei Nacht in den Himmel, aber nix Sterntaler, mir fällt bloß ein Apfel in den Schoß"

Wie kommt man denn auf so einen Satz? Nun, wir vermuten: Gärtnermeisters Maiträume.

Interessant ist durchaus die Sache mit dem Apfel, er fällt einem Menschen nun eigentlich nicht in den Schoß, vielleicht mal einem Gartenzwerg, aber einem Menschen? Gedeiht diese Pflanze doch am Waldboden im lichten Laubwald oder am Gehölzrand.
Sie bildet dichte Blätterdächer aus handgroßen, gelappten, exotisch anmutenden Blättern auf etwa 40 cm hohem Stängel. Im Frühjahr schieben sie sich als kräftige Triebe aus dem robusten Rhizom, und sehen bald wie zusammengefaltete grüne Regenschirme aus, dann öffnen sie sich. Ein schönes Bild, dieses Blätterdach, wären sie größer, könnten wir darunter spazieren gehen. Eine Pflanze für Liebhabergärten mit gut humosem Boden.
Blütenlose Stängel tragen meist ein einzelnes Laubblatt, die blütentragenden Stängel meist zwei gegenständige Laubblätter, wobei die etwa 5 cm große, weiße Blüte in der Blattgabel sitzt, also unter den Blättern! Auch eher etwas für die Zwerge, wer sonst sieht sie? Züchter: das wäre mal eine Aufgabe für Euch, die Blüten nach oben zu züchten- kniffelig hin oder her!

Und dann, im August sind die Früchte reif, eigentlich keine Äpfel, sondern pflaumengroße, genießbare Beeren, süßsäuerlich im Geschmack. Zum Glück sind diese Beeren essbar, sollte sie doch einmal ein Kind entdecken. Außer dieser gelblichen Frucht sind aber alle vegetativen Pflanzenteile giftig: Stängel, Blätter und Rhizom. Anders als bei Schneewittchen mit den sieben Zwergen und den giftigen Äpfeln. Aber das waren ja echte Äpfel.

 

Wem also fällt so ein rätselhafter „Apfel" in den Schoß? Etwa dem waldmeistersuchenden Trunkenen? Nein, kann nicht sein, jedenfalls nicht im Mai. Dem sommernachtsträumenden Gärtner?
Das wäre nun die erste Rätselpflanze. Die anderen 3 sind nicht etwa mir ihr verwandt, haben den gleichen Entdecker oder Züchter, sie tragen einzig einen gleichen Namensbestandteil. Manchen sollen unsere Rätsel zu leicht sein, hat Gärtnermeister Sebastian geträumt. Und dann ersann er dieses Rätsel, zugegeben, einfach ist das nicht, oder doch?

 

Wie heißen also nun unsere 4 Rätselpflanzen?

 

Preisrätsel-Frage

Wie heißen also nun unsere 4 Rätselpflanzen?

Zu gewinnen

3 x ein Einkaufsgutschein in Höhe von 30 €

Antwort

Podophyllum peltatum – Maiapfel

Convallaria majalis – Maiglöckchen

Salvia nemorosa 'Mainacht' – Steppen-Salbei

Veronica gentianoides 'Maihimmel' – Enzian-Ehrenpreis

Preisrätsel-Gewinner

Ute Zwerschke

Paul Römer

Yvonne Riedmüller