Juli-Preisrätsel (2024)

Potzblitz, was für ein Gewitter. Und dann wieder schönster Sonnenschein. Herzlich willkommen bei uns auf der Jungviehweide.

Frau Riesenhuber mit ihrem – wie sie sagt – bescheidenen Parkgarten hat sich in der Gärtnerei umgese­hen und lässt sich nun von Gärtnermeister Sebastian über eine Entdeckung im Mutterpflanzenquartier beraten. Kater Paul, der Arme, leidet und versteht nicht. Sein Lieblingsmensch ist nicht da…

„Nachteile? Ich kenne keinen. Manche Stauden sind leider verkannte Schönheiten.“

„Ja wirklich – so eine schöne Pflanzengestalt. Und wenn sie tatsächlich bis in den September hinein blüht, wäre ich sehr zufrieden.“

„Nun, gerade habe ich einen Gedanken, woher es kommen könnte, dass sie nicht so bekannt ist. Ihre Wildform, namentlich officinalis ist ihr zwar recht ähnlich, blüht blauviolett, neigt aber zum Wuchern.  Sie ist nicht für den Garten geeignet, wächst zu schnell, zu hoch, zu breit. Aber diese Sorte in Reinweiß ist fabelhaft: horstig wachsend und steril. Übrigens auch in English Borders beliebt.“

Die Blütenkerzen bestehen aus dicht an dicht am geraden Stängel sitzenden Blüten, die Erbsenblüten ähneln. Auch die Blätter sind typisch für Schmetterlingsblütler: sie haben 9 bis 17 Fiederblättchen, sind also unpaarig gefiedert, was Botaniker als wichtiges Bestimmungsmerkmal ausgemacht haben. Hartlands Baumschulen in Irland haben die attraktive Gattung, eine Kreuzung, 1901 eingeführt. Daraus entstanden etliche Auslesen, wie unsere bezaubernde Rätselpflanze. Damals erregten die vorübergehend zweifarbigen Blätter Aufsehen, treiben sie doch im Frühling mit unregelmäßig silbrigem Rand aus, der zum Sommer hin allmählich vergrünt.

„Oh, sie duftet nach Kokos… und Vanille.“

„Ja, sie hat tatsächlich viele Qualitäten, sie eignet sich auch als Rosenbegleitstaude für späte Strauchrosen. Ach, und wen haben wir denn hier? Kater Paul. “

„Er mag Sie, er schnurrt ja …“

 

„Ach wissen Sie, ich glaube er mag an sich gar nicht mich, zur Zeit mag er alle und hofft auf Streicheleinheiten und Leckerli, denn seine Lieblingsgärtnerin hat Urlaub.“

„Und ihn einfach nicht mitgenommen.“

„Genau. Nun schleicht er hier herum und ist sehr anlehnungsbedürftig. Ach apropos: auch Ihre neue Staude kann anlehnungsbedürftig sein, je nach Substrat: auf schweren Böden wächst sie stark und wird dann wie der Kater anlehnungsbedürftig. Auf durchlässigen Böden bessert sich die Standfestigkeit aber erheblich. Sie können sie bei Bedarf einfach mit Stäben stabilisieren oder noch besser, am Zaun pflanzen. Wir sagen zu solchen Stauden ‚Zaungucker‘.“

Noch etwas unter uns: Vielleicht ein kleiner Nachteil ist: sie ist giftig, teils auch für Weidetiere. Man hat andererseits aber auch gesteigerte Milcherträge festgestellt – insgesamt reagieren Tiere sehr verschieden auf diese Pflanze. Welche Verbindung sie zu weiblichen Ziegen hat – wir wissen es nicht. Aber der botanische Name soll sich vom griechischen Wort für »Milch« und »treiben« ableiten. Und die milchfördernde Wirkung belegen Untersuchungen, weiß Wikipedia. Diese Infos beziehen sich allerdings auf die Gattung »officinalis«. Anders unsere Rätselpflanze: sie dient allein der Zierde.


Wie heißt die anspruchslose Fabaceae für sonnige Standorte?
Gerührt, nicht geschüttelt ergibt sich aus Gattungsname, Artname und Sortenname: LANDI IAL BAGALEG AHART

Preisrätsel-Frage

Wie heißt die anspruchslose Fabaceae für sonnige Standorte? Gerührt, nicht geschüttelt ergibt sich aus Gattungsname, Artname und Sortenname: LANDI IAL BAGALEG AHART

Zu gewinnen

3 x ein Einkaufsgutschein in Höhe von 30 €

Antwort

Preisrätsel-Gewinner

Berit Gniech
Uwe Horitzky
Sabine Lopez Yanci