Blumenbunte Wildtiertränken
Auch Tiere haben Durst, ob Bienen, Vögel, Igel oder Eichhörnchen. Manche Tiere benötigen Wasser nicht nur zum Trinken. Sondern auch um ihr Nest zu bauen, um Holzfasern oder andere Materialien schön klebrig und matschig zu bekommen, Schwalben zum Beispiel, oder Hornissen. In der Natur versorgen sie sich aus Pfützen und kleinen Tümpeln, Insekten schlürfen auch gerne Tau und Regentropfen von Blütenblättern. Je trockener unser Wetter und Klima, desto weniger dieser Möglichkeiten gibt es. Deswegen tut man der Natur einen guten Dienst, kleine Wasserstellen künstlich zu schaffen. Das geht ganz einfach und ist auch eine schöne Draußenbeschäftigung für Kinder.
Das braucht es:
- Flache Schüsseln, Blumentopf-Untersetzer, Steingutgefäße, ein Vogelbad aus dem Handel – was da ist und gefällt
- Ausgeputzte Blüten als kleine Inseln zum trockenen Landen und sicheren Trinken; und: falls mal ein Käfer oder andere Tiere hineinfallen ins Wasser, können sie sich auf solche Inseln retten und trocknen lassen. Und dann wieder starten zum Abflug. Große Blüten von Schmuckkörbchen, Sonnenhüten, Margeriten oder Malven kombiniert mit kleinen Blättchen nehmen sich besonders gut aus. Aber grundsätzlich kann man alles verwenden, was da ist.
- Alternativ eigenen sich Äste und Holzstücke, Moos, Korken, Steine, Muscheln oder Schneckenhäuser; sogar Legosteine oder Spielfiguren kann man nehmen.
- Wasser
So geht’s:
Das Gefäß wird auf einen gut einsehbaren Platz gestellt, so dass Vögel, Igel oder Eichhörnchen trinken können, ohne dass sich Fressfeinde anschleichen. Für Insekten eignen sich windstille Sonnenplätzchen besonders.
Das Gefäß ungefähr zur Hälfte mit Wasser füllen.
Dann die Blüten – oder die Materialien – hineindrapieren, so dass es schön aussieht und die erwähnten sicheren Landeplätze entstehen.
Die Blüten welken mit der Zeit. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass die Tränke regelmäßig neu dekoriert werden muss, einfach weil es nicht mehr schön aussieht. Was sehr wichtig ist. Wo sich viele Tiere treffen und möglicherweise auch Kleckse hinterlassen, treffen sich auch Bakterien und andere Krankheitserreger. Deshalb sollte man die Tränke regelmäßig mit frischem Wasser befüllen und reinigen. Allerdings am besten ohne Spüli oder andere Chemie. Trick: zwei Tränken anlegen und diese immer abwechselnd ein über den anderen Tag zu leeren und in der Sonne trocknen zu lassen. Danach sind alle potentiellen Krankheitserreger tot und die Tränke kann wieder befüllt werden.
Wer an seiner Tränke Insekten – oder auch Vögel beobachten will, setzt sich ein bisschen abseits, verhält sich still und wartet ein Weilchen. An heißen Tagen dauert es meist nicht lange, und die ersten Tierchen kommen angeflogen.