Sanguisorba officinalis 'Tanna' – Purpur-Wiesenknopf
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 51388
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
9 cm Topf (0.5 l)
Die filigrane Silhouette von Sanguisorba officinalis 'Tanna' vermittelt - ähnlich wie die vieler Gräser - den Eindruck von beschwingter Leichtigkeit. Der Purpur-Wiesenknopf bildet dekorative, sehr kompakte "Büsche", über welchen im Hochsommer zahlreiche dunkelrote Blüten-Bällchen förmlich zu schweben scheinen. Besonders schön lässt sich dieser Wiesenknopf in rhythmischer Verteilung in nicht all zu kleinen Pflanzungen verwenden. Sehr wirkungsvoll ist der Kontrast zu farbkräftigen, eher großblumigen Nachbarn.
Sanguisorba - Wiesenknopf
Kennzeichnend für Wiesenknöpfe sind die an Ebereschen erinnernden Blätter, verzweigte Stängel und Blüten, die sich als aufrechte Köpfchen oder als überhängende, raupenförmige Ähren mit flaschenbürstenähnlichem Aussehen präsentieren - in einer Farbpalette von Weiß über Grün bis Rosa und Rot. Besonders geeignet ist Sanguisorba für Flächen mit Wildstaudencharakter oder wiesenhafte Staudenpflanzungen (im Stil von Piet Oudolf). Auch in Prachtstaudenpflanzungen lassen sich einige Arten und Sorten gut unterbringen. Die filigranen Gestalten vermitteln dann - ähnlich wie viele Gräser oder Fenchel - vor allem in Kontrast zu farbkräftigen, großblumigen Nachbarn beschwingte Leichtigkeit!
Mit wenigen Ausnahmen gedeihen die meisten Vertreter der Gattung Sanguisorba auf nicht zu trockenen, lehmigen Gartenböden in sonnigen bis halbschattigen Lagen besonders gut.
Soll Selbstaussaat verhindert werden, empfiehlt es sich, Samenstände vor der Reife zu entfernen. Blüten und Blätter lassen sich oftmals in der Blumenbinderei bestens verwenden.
Blütenfarben
Die Angaben zur Blütenfarbe beziehen sich in erster Linie auf die Grundfärbung der jeweiligen Blüten. Zusätzlich werden auch andere markante Merkmale wie Aderung, "Augen", Füllung etc. angesprochen.
purpurrot
Blütezeit
Die Blütezeit kann je nach Witterungsverlauf von Jahr zu Jahr etwas unterschiedlich sein und ist natürlich auch vom regionalen bzw. lokalen (Klein-)Klima abhängig.
Juni–August
Wuchshöhe
Die Wuchshöhe wird mittels einer oder zwei Zentimeter-Angaben charakterisiert. In aller Regel wird damit eine Spannweite für die Höhenentwicklung aufgezeigt.
30 cm–40 cm
- sonnig
- absonnig
- halbschattig
Lebensbereich
Für jede Staude werden Angaben zu den (natürlichen) "Lebensbereichen" gemacht, die wiederum Aufschluss darüber geben, welche Standortverhältnisse bzw. Wuchs-Orte von der Pflanze bevorzugt werden und welche Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse vonnöten sind. Die einzelnen Lebensbereiche werden durch eine Aneinanderreihung von Kürzeln dargestellt.
Fr2-3b
- frischer Boden
- feuchter Boden
Winterhärtezonen
Die heutzutage gängigen und verfügbaren Staudensortimente stammen aus quasi der ganzen Welt und sind damit in unterschiedlichsten Klimaten zu Hause. Ob eine hierzulande eingeführte, prinzipiell mehrjährige Pflanze dann auch tatsächlich gut gedeiht und den hiesigen Winter zu überdauern vermag, hängt nicht zuletzt von ihrer prinzipiellen Winterhärte ab.
Zone | Temperatur in °C | Bemerkung |
---|---|---|
Z1 | unter -45,5 | |
Z2 | -45,5 bis -40,1 | |
Z3 | -40,1 bis -34,5 | |
Z4 | -34,5 bis -28,9 | |
Z5 | -28,8 bis -23,4 | |
Z6 | -23,4 bis -17,8 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z7 | -17,8 bis -12,3 | v. a. wintergrüne Pflanzen bei Kahlfrost schützen |
Z8 | -12,3 bis -6,7 | Winterschutz notwendig, z. B. aus Laub und/oder Reisig; in rauen Lagen möglichst drinnen hell und kühl überwintern |
Z9 | -6,7 bis -1,2 | intensiver Winterschutz (z.B. mit Vlies); besser drinnen hell und kühl überwintern |
Z10 | -1,2 bis +4,4 | frostfreie Überwinterung notwendig, 5-15 °C (z.B. Wintergarten, Treppenhaus) |
Z11 | über +4,4 |
Z4 (-34,5 °C bis -28,9 °C)
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand in Zentimeter, den wir zwischen zwei Pflanzen gleicher Art/Sorte empfehlen. Die rechnerische Anzahl der Pflanzen pro Quadratmeter basiert auf einer Pflanzung im Dreiecksverband.
35 cm, 9,4 St./m²
Geselligkeit
- einzeln oder in kleinen Tuffs, 1-3 Pflanzen (bis max. 5)
- in kleinen Trupps von etwa 3-10 Pflanzen
- in größeren Gruppen von 10-20 Pflanzen
- in größeren Kolonien, ausgesprochen flächig
- vorwiegend großflächig
II
ja
ja
Schneckenfraß
keine Gefahr
relativ geringe Gefahr
geringe Gefahr
relativ geringe Gefahr
Züchter
Dank der unermüdlichen Züchtungsarbeit bekannter Staudenzüchter können wir heute auf ein nahezu unüberschaubar breites Sortiment an Stauden für alle Bereiche des Gartens zurückgreifen.
Sofern uns der Züchter der Sorte bekannt ist, so enthält diese Angabe den Namen des Züchters, das Züchtungsjahr und das Land, in dem diese Sorte entstand.
Piet Oudolf (NL)
Botanische Familie
Die botanische Familie dient der Einordnung in die biologische Systematik und steht in der Hierarchie über der bei uns als Pflanzenbezeichnung angegebenen Gattung und Art, aber unter der Ordnung.
Zum Beispiel gehört Aconitum carmichaelii 'Arendsii' zur Familie der Ranunculaceae/Hahnenfußgewächse. (Aconitum ist hier die Gattung, carmichaelii die Art) innerhalb der Ordnung der Ranunculales/Hahnenfußartige.
Rosaceae
Kann man die Staude auch teilen? Wenn ja, wann wäre der beste Zeitpunkt?
Den Purpur-Wiesenknopf kann man gut über Teilung vermehren. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr.
Ich bin dabei, konsequent nur noch insektenfreundliche Pflanzen in meinen Garten zu lassen und brauche deshalb Ersatz für meine Frauenmäntel. Eignet sich "Tanna" auch als Einfassungspflanze am Beetrand?
Sanguisorba officinalis 'Tanna' eignet sich sehr gut als Einfassungspflanze, weil er schön kompakt bleibt.
Wie soll ich diesen Wiesenknopf pflegen? Im Herbst oder Frühjahr schneiden? Und nur die Blüten schneiden oder auch das Laub? Meine Wiesenknöpfe haben sich übrigens prächtig entwickelt in nur 8 Wochen und sind wunderschön mit meinen Hemerocallis!!!
Sanguisorba officinalis, auch die Sorte 'Tanna', sind sehr robuste Stauden, die einen Rückschnit gut vertragen. Je nachdem, wie lange die Fruchtstände Ihnen gefallen, und ob Selbstaussaat verhindert werden soll, bietet sich ein Rückschnitt der Blütenstängel früher oder später an. Das Laub bleibt lange ansehnlich und kann im Spätherbst, wenn es nach den ersten Frösten verbräunt, entfernt werden.
Ich habe diese Pflanze seit ca. 4 Wochen in meinem Garten und habe festgestellt, dass sie auf Fliegen,auch die mit dem grünen Rücken, große Anziehungskraft hat. Ist das nur der Duft, oder hat es noch andere Gründe? Welche Staude passt in die Nachbarschaft?
Uns ist es neu, dass Sanguisorba officinalis 'Tanna' Fliegen anlocken würde, zumindest konnten wir das bei unseren Beständen bislang nicht (auffällig) beobachten. Auf jeden Fall gehen wir davon aus, dass diese Phänomen nur von kurzer Dauer sein kann!
Als Pflanzpartner kommen z.B. Astrantia, kleinere Hemerocallis, mittelgroße Hosta, Heuchera bzw. Heucherella, Deschampsia 'Tardiflora' in Frage.