Christian Seiffert

Unser Autor Christian Seiffert weiß: Mit dem Gartenteich ist es wie im Garten selbst. Wer nicht allzu ordnungsliebend ist und es so ermöglicht, ungestörte Lebensräume für Tiere zu schaffen, bekommt die Freude des Beobachtens zahlreicher »Mitbewohner« gratis dazu!

Herbst ist Kürbiszeit! Das hat unseren Autor Christian Seiffert zu einem Ausflug in die Welt der Kürbisse inspiriert...

Leblose Schotterwüsten, die sich beschönigend »Kiesgärten« nennen, sind eine Plage der Neuzeit, aber auch die hermetische, möglichst blickdichte Abschottung macht durch die immer kleiner werdenden Grundstücke Schule. Christian Seiffert hält mit einem liebevollen kleinen Plädoyer dagegen.

Wieder erzählt uns Christian Seiffert eine spannende Geschichte. Es geht um den bekannten Züchter von Sengbusch (auch die berühmte Erdbeere Senga sengana geht auf ihn zurück) und die eiweißreichen Samen der Süßlupinen. Heute sind sie ein wertvolles Nahrungsmittel, aber die Anfänge waren mühsam....

Christian Seiffert erzählt uns diesmal nicht nur, wie seine edle Lactiflora-Päonie 'Balliol' zu ihrem »königlichen« Namen kam, er stellt uns auch ihre schönen Kinder vor, die er selbst aus Samen gezogen hat.

Unser Autor Christian Seiffert hat sich – durchaus erfolgreich – in der Spargelkultur versucht, aber so ganz ohne Hindernisse ist diese gärtnerische Disziplin denn doch nicht, wie er allen Spargelfreunden in seinem Beitrag verrät. 

Christian Seiffert hat den Teufel im Garten! Oder doch nicht? Jetzt sind die Leserinnen und Leser gefragt...

Christian Seiffert bilanziert das Gartenjahr 2023 – wieder einmal sorgte der Klimawandel für untypische Reaktionen seiner Zier- und Gemüsepflanzen. Nicht immer sind sie beklagenswert, auch kleine »Wunder« ereignen sich!

Einmal mehr geht es um den Klimawandel, der uns nicht nur Dürre und Trockenheit beschert, wie sie seit Monaten in Spanien herrschen. Man kann sich auf den Wetterverlauf auch in unseren Breiten nicht mehr verlassen. Christian Seiffert nutzt den bayerischen Dauerregen und berichtet, wie seine Gartenschätze...

Unser Autor Christian Seiffert macht wieder einmal interessante Beobachtungen. Der Klimawandel hat in seinem Jamlitzer Garten u.a. für veränderte Bodenverhältnisse gesorgt – Vinca und Efeu rangeln um die Vorherrschaft – wer wird gewinnen?

Was stellt sich ein, wenn manche Gartenteile in die Jahre gekommen sind und der Gärtner ebenfalls? Umgestaltungspanik! So jedenfalls bei Christian Seiffert. Wieviel muss, wieviel kann verändert werden? Da fallen Entscheidungen nicht gerade leicht. Aber dem klugen Gärtner wird am Ende sicher das Richtige...

Unser Autor Christian Seiffert freut sich über den reichlichen Zuwachs von Vorfrühlingsblühern in seinem Garten. Woran es wohl liegt, dass sie sich so üppig vermehren? Er hat es herausgefunden!

Christian Seiffert rettet diesmal mit Erfolg eine kleine Christrose und erklärt uns ganz nebenbei viel Wissenswertes. Eingesperrt in einem kleinen Töpfchen mit völlig falscher Erde bekam er sie überreicht – das konnte er natürlich nicht mit ansehen!

Was bitte ist eine »Langnachtpflanze« und warum ist der Weihnachtsstern Jahr für Jahr pünktlich zur Adventszeit vieltausendfach präsent? Christian Seiffert erklärt es uns!

Einmal mehr kundig, spannend und unterhaltsam, was unser Autor Christian Seiffert zu sagen hat. Diesmal geht es um die eher unbeliebten weil ungebetenen Pflanzengäste im Garten, über die er Interessantes mitzuteilen hat.

Schneegestöber Anfang Oktober? Bei Christian Seiffert gibt es so etwas, obwohl er nicht in den Bergen wohnt. Aber es geht ja auch gar nicht um gefrorenes Wasser, sondern um eine bildhübsche kleine Pflanze, um sie und allerlei botanische Verwirrung - aber lesen Sie selbst!

Der Spätsommeraufenthalt im Jamlitzer Garten hat Christian Seiffert einmal mehr gezeigt, wer dort die – zum Teil überraschenden – Gewinner und Verlierer der immer extremer werdenden Dürre sind – zum Abschied fielen dann 40 mm Regen in kurzer Zeit, die der märkische Sand kaum aufnehmen...

Besonders Christian Seifferts Beobachtungen in seinem Jamlitzer Garten stehen im Zeichen des Klimawandels. Beim diesjährigen Frühsommeraufenthalt dort gab es wieder einige erstaunliche, zum Glück erfreuliche Überraschungen Beobachtungen!

Diesmal ist unser Autor Christian Seiffert nicht gerade bester Frühlingslaune – mit seinen geliebten Akeleien stimmt etwas nicht. Aber als echter Gärtner glaubt er an die Selbstheilkräfte der Natur!

Aussaat-Zeit für Sommerblumen! Da kommen Christian Seiffert Erinnerungen wunderschöner, farbintensiver Mischkulturen von Einjährigen und Stauden im Weihenstephaner Sichtungsgarten in den Sinn, wie sie der damalige Leiter Richard Hansen gern kombinierte.

Unser Autor Christian Seiffert beschäftigt sich diesmal mit der durch derzeitige Nachtfröste »gebremsten Natur« und erklärt uns, was Agrarmeteorologen damit meinen, wenn sie behaupten, dass ab 200° das Graswachstum beginnt. Und tatsächlich, das ist kein Druckfehler!

Noch ist Winter, aber mild. Unser Autor Christian Seiffert entdeckt schon so allerhand in seinem Garten und macht sich seine Gedanken über Klimawandel und Witterungsverlauf.

Die interessante Geschichte der Entstehung der Pflanzennamen

Christian Seiffert hat vergnüglich im „Wörterbuch Der Deutschen Pflanzennamen" geschmökert und so allerlei Interessantes zutage gefördert!

Wer könnte sich dem Charme der zauberhaften kleinen Cyclamen entziehen...

Auch wenn's schwerfällt müssen liebgewonnene Pflanzen an allzu begeisterter Ausbreitung gehindert werden – aber manchmal verhalten sie sich zum Glück auch zivil und erfreuen über Jahrzehnte.

Christian Seiffert schwärmt von seinem in voller Pracht stehenden Bergfenchel...

Gedanken zum Thema »Wachstum« die sich nicht nur auf den Garten beschränken...

Es ist einfach unglaublich, was sich im Seiffert'schen Garten für Sensationen ereignen...

»Was für ein scheußlicher März!« schimpft unser Autor Christian Seiffert, längst sehnsüchtig den Frühling erwartend. Wer wollte ihm da nicht beipflichten, zumal schon der Februar den Frühling im Gepäck hatte.

Letzte Schneereste am Straßenrand, mit Eis versilberte Felder, die Sonne kämpft sich mühsam durch den Hochnebel.

Die Frühlings-Sonnenstrahlen haben Christian Seiffert in Garten und Natur gelockt...

Christian Seiffert nutzt den Winter, um sich mal wieder genüßlich in gartenhistorische Texte zu vertiefen. Herrlich, was er da wieder zutage gefördert hat!

Christian Seiffert hat sich ein Büchlein der bekannten Autorin Mely Kiyak vorgenommen

Christian Seiffert nutzte die milden Novembertage für einen Gang durch seinen oberbayrischen Garten und hat so allerlei interessante Beobachtungen gemacht, die er gern mit uns teilt.

Es ist ein Buch in diesem Jahr in deutscher Sprache erschienen, das eine unbeabsichtigte Aktualität hat. Es rät davon ab, in fremden Ländern herumzureisen, dort Abenteuer zu bestehen und touristische Weltwunder zu betrachten. Es rät dagegen, zu Hause zu bleiben und in den Garten zu gehen. Dort gibt...

Winnetou hat auf dem jamlitzer Grundstück immer eine große Rolle gespielt. Zumindest, solange meine Brüder und ich nicht älter als 16 Jahre waren.

Unser Autor Christian Seiffert outet sich als Rhabarber-Fan – entsprechend stattlich ist das Exemplar in seinem Eresinger Garten!

Zur Erinnerung: Die letzte Frühlingsphase, der Vollfrühling beginnt mit der Apfelblüte. Etwa zur gleichen Zeit erfreut uns der Flieder. Die nächste »Jahreszeit« nennt sich Frühsommer. Ein Kennzeichen für den Beginn dieser Zeit ist die Hollerblüte. Dass sich diese Termine immer mehr nach vorn...

Einfach war es nicht, in den 1970er Jahren eine Kamelie zu erwerben. Dann endlich wurden welche angeboten, aber alle von derselben Sorte: 'Chandlers Elegans'. Für ein Vermögen erwarb ich ein Exemplar mit schönen dicken Knospen, ein ideales Weihnachtsgeschenk. Heute erfreut uns die »Elegans«...

Wieso wird die Echte Schlüsselblume "echt" genannt? Der botanische Name dieser "Blume des Jahres 2016" mag dazu verleiten. Primula veris klingt danach: wer mal Latein hatte, der weiß, verus, das bedeutet wahr.

Über Johannes Böttner haben wir im Gartenmagazin schon ausgiebig berichtet, insbesondere über sein Gartenbuch für Anfänger, erschienen 1895 bei Trowitsch in Frankfurt/Oder. Heute möchte ich auf einen Teil des Buches eingehen, den man gewöhnlich überblättert, links liegen lässt, den Anzeigenteil.

Manchmal wächst man einfach mit einer Pflanze auf. So war Nicotiana alata im großelterlichen Garten eine Selbstverständlichkeit. Allerdings kann ich mich nicht entsinnen, dass der Großvater diesen Tabak vorkultiviert hätte. Wahrscheinlich fiel der reichliche Samen auf den Boden, überwinterte und...

Die Farbe Blau gehört in der Natur zu den seltenen Kostbarkeiten. Um so überraschender ist es, dass wir in diesem Sommer damit so reichlich verwöhnt werden.

Früher hießen sie Umbelliferen, und aus Jux nannten wir sie auch Umbrelliferen. Heute werden sie offiziell botanisch Apiaceae benannt, nach Apium, dem Sellerie.

Es war ein Blau, ein hinreißendes Blau, das da vor mir her flog und wieder verschwand. Ein Bläuling, schon lange nicht mehr gesehen.

Jamlitz ist einiges an Trockenheit gewöhnt. Schon immer machten die Sommergewitter einen weiten Bogen um diesen Ort.

Nun blüht es wieder, das blassgelbe Buschwindröschen. Aus einem kompakten Blätterwald schauen hunderte Blüten hervor, dichtgedrängt, nicht locker verteilt wie beim gewöhnlichen Buschwindröschen.

5 verwachsene Kelchblätter, 5 verwachsene Kronblätter, eine zwittrige und radiale Blüte. 5 Staubfäden, die mit den Kronblättern verwachsen sind, die Frucht eine Kapsel, etc. etc.

Gelegentlich machen Sprachen gewaltige Sprünge, man denke z.B. an Lactose, Galaxie, Galanthus und Galium. Das Bindeglied ist das lateinische lacteus für Milch.

Heute sagt man Kultbuch dazu, wenn ein Buch immer wieder gelesen wird, immer wieder empfohlen und weitergereicht wird. Solch ein Kultbuch lasen meine Eltern in den dreißiger Jahren.

Wenn man ihn nicht sorgfältig verwaltet, sprich täglich bereit ist zu jäten, Bäumchen zu rupfen, dann verwaldet der Garten. Ich berichte nicht ohne einschlägige Erfahrung vom Jamlitzer Areal, zu dem auch ca. 1 Morgen (2.500 qm) Wald gehört.

Im Garten ist Weiß als Leuchtfanal und als Puffer zwischen anderen Farben unentbehrlich. Weiß begleitet uns vom Vorfrühling bis zum Spätherbst.

Stapelien sehen farblich aus wie faulendes Fleisch und sie riechen auch so. Dabei gehören sie einer Pflanzenfamilie an, zu der Gattungen mit besonders schönem Duft gehören wie die Porzellanblume, Hoya carnosa oder die Seidenpflanze Asclepias syriaca.

Das farbige Spiel der sommerlichen Blumen fand immer ein Spiegelbild in den darüber gaukelnden Faltern. Beide gehörten zusammen, beide brauchten einander.

Bei 32° C. kommen die Zistrosen so richtig zur Wirkung. Das heißt, eigentlich zum zweiten Mal, denn Ende Mai blühten sie üppig. Nun, in der Hitze hat ihr Laub seine große Zeit, es schwitzt seine ätherischen Öle aus.

Resistenzen gegen Bakterien, Pilze, Viren stehen heutzutage bei der Pflanzenzüchtung im Vordergrund. Wer möchte nicht gesunde Früchte ernten, wer ist nicht glücklich, wenn er eine reiche Ernte einfährt.

Mein Verhältnis zu Dahlien war lange Zeit getrübt. Zu üppig, zu gefüllt, zu künstlich, das waren meine Empfindungen. Und wohin mit ihnen, auf den Kartoffelacker, in den Gemüsegarten?

Teil 5 - Auf allen Erdteilen, in allen Landschaften, die von Menschen bewohnt werden, sind im Laufe von 10 000 Jahren unzählige, wirklich unzählige Kulturpflanzen entstanden.

Teil 4 - Die Sonne spendet Wärme und Licht, sie ist der Quell allen Lebens. Und sie ermöglicht die Evolution, die Weiterentwicklung der lebenden Welt.

Teil 3 - Ein Nachbar in Brandenburg war Kleinbauer. Er besaß ein Pferd, zwei Kühe, einige Schafe. Direkt neben unserem Grundstück baute er in jedem zweiten Jahr Roggen an. Er säte mit der Hand aus der Molle, die er vor seinem Bauch trug.

Teil 2 - Die generative Vermehrung der Pflanzen, also durch Samen, ist dazu bestimmt, den Fluss des Lebens aufrecht zu erhalten. Nur ständig neue Genkombinationen ermöglichen eine Anpassung an die sich verändernden Umweltbedingungen.

Teil 1 - Das Ernten von Samen, wo immer man ihrer habhaft wird, kann zu einer gefährlichen Sucht werden.

Ende August 2015 schrieb ich für diese Homepage einen Beitrag mit dem Titel „Wo sind die Insekten?“. Nach einigen Kurzportraits von Käfern, Hummeln und Schmetterlingen, denen weitere folgen sollten, ging mir im wahrsten Sinne des Wortes der Stoff aus.

Die Kaiserkrone war einmal, ganz ähnlich wie die Tulpen, überaus kostbar und rar.

Während Gartenfreunde sich am Anblick der selten gewordenen Madonnenlilien erfreuen, die Imker sich laben am Duft der Linden, der eine gute Honigernte verspricht, sind auf den Äckern die Mähdrescher mit der Ernte von Raps und Roggen beschäftigt.

Christian Seiffert hat einige Pflanzenveteranen in seinen Gärten heranwachsen und in Würde alt werden lassen. Nicht nur Gehölze, auch Stauden können erstaunlich alt werden, darüber gibt es einiges zu erfahren...

Frühsommer: Der Klatschmohn blüht, wo er blühen darf, der Winterroggen stäubt, Robinien, Rosen und der Wein verbreiten intensive, liebliche Düfte. Das alles spielt sich draußen ab, auf den Feldern, in den Gärten, in der vollen Sonne.

Das typische Aprilwetter, kühl und wechselhaft, endet gewöhnlich um den 20. April. Wenn es denn relativ normal zugeht, bereitet nun in den folgenden zwei Wochen die Natur ihren ersten großen Höhepunkt vor, den Vollfrühling.

Wo sind die Leucojen des Vorfrühlings geblieben? Ihre schweren, noch grünen Fruchtkapseln liegen am Boden und sind verborgen unter einem dichten Blätterdach.

Bäche im Voralpenland sind ziemlich unberechenbare Gewässer. In niederschlagsarmen Zeiten plätschern sie gemächlich dahin, bei Starkregen nehmen sie verdächtig zu und wenn in den Alpen Tauwetter dazukommt...

Vergleicht man die ersten Vorfrühlingsäußerungen in den mehr oder weniger sonnigen Gärten mit dem Geschehen im Auenwald, so stellt man fest, dass es in den Gärten deutlich früher zu treiben beginnt.

1685: in Eisenach wird Johann S. Bach geboren. Im selben Jahr kommt in Erfurt Christian Reichart zur Welt. Sie werden sich kaum begegnet sein, obwohl anzunehmen ist, dass Reichart von Bach wusste, seine Musik auf der Orgel gespielt haben dürfte.

Das Ökotop bezeichnet die räumliche Ausdehnung eines Ökosystems und seine abiotischen Bestandteile, es definiert ein begrenztes Areal, in dem bestimmte Umweltfaktoren wirken.

Wir leben in einer Zeit, der es Seiteneinsteigern und Autodidakten nicht gerade leicht macht. Diplome, Doktorexamen oder mindestens die Meisterprüfung werden erwartet. „Da kann ja jeder kommen und was werden wollen!“

Wenn sich die Vegetation zurückzieht, sich Melancholie und Depression breitmachen, dann ist es höchste Zeit, sich Blumenzwiebeln zu besorgen.

Wie mag das gehen, Düfte ordnen? Nichts schwerer als das, sagte sich unser Autor Christian Seiffert munter– und machte sich geduldig an die Arbeit. Über viele Jahre blieb er dran an diesem interessanten Projekt, aber lesen Sie selbst!

Heutzutage muss man suchen, um noch eine Stelle mit Herbstzeitlosen zu finden. Eine feuchte Wiese mögen sie, eine Wiese, die nicht intensiv genutzt wird und die auch nur wenig Dünger erhält.

In unserer Familie gab es ein Gartenbuch für alle Fragen des Gartenbaus. Mein Vater besaß eins, mein Großvater ebenso. Und so nimmt es nicht Wunder, dass auch ich eins besitze: "Das Gartenbuch für Anfänger" von Johannes Böttner.

Am 3. Juni hatten sich frühmorgens drei Blüten geöffnet, am 9. Juni waren es 120! Ich habe sie gezählt. Nun ist es Zeit, mal etwas von den Zistrosen in Jamlitz zu berichten.

Die F1-Tüten nehmen zu. Ihr Versprechen: sichere und hohe Erträge. Wer will das nicht? Was aber bedeutet F1? F hat eine längere Geschichte. F steht für Filia, zu Deutsch: Tochter. Es handelt sich also in den Tüten um eine Tochter-Generation.

Pflanzen und Tiere einer Art können problemlos fruchtbare Nachkommen zeugen. Das zeichnet eine Art aus. Allerdings gibt es auch Ausnahmen.

Obwohl ich lieber säe und pflanze, Stauden teile und  vermehre, obwohl ich das Ernten von Obst und Gemüse, das Betrachten des Gartens und das Beobachten seiner Bewohner eindeutig vorziehe - ab und zu muss ich an ungeliebte grobe Arbeiten gehen: Die Hecke schneiden, Rasen mähen und den Komposthaufen...

Es ist schon lange her, gut 30 Jahre, als der Garten in Eresing in seiner heutigen Gestaltung angelegt wurde. Das Gelände rund um den Neubau war eine verdichtete Wüstenei, die nur einen Vorteil besaß, der Untergrund bestand aus grobem Kies.

Ein Wort geistert durch die Gartenwelt, ein Wort, das ich nicht sonderlich gern mag: "Bodendecker"! Stecken doch dahinter zwei nicht einlösbare Versprechen: Bodendecker bringen Ordnung und Ruhe in den Garten und, wo Bodendecker wachsen, kommt kein Unkraut auf. Die Vorstellung, man pflanze ein paar Gehölze...

Noch vor dem ersten Weltkrieg ließ mein Großvater das nach Süden abfallende Grundstück in Jamlitz mit Klinkermauern in Terrassen untergliedern. 100 Jahre sind darüber hingegangen, manche Mauer musste inzwischen ergänzt oder erneuert werden.

Wie sensibel Pflanzen auf die Witterung reagieren, das kann jeder Gartenfreund feststellen, der sich Notizen vom Austrieb und dem Blühbeginn seiner Pflanzen macht. Erstaunlich, dass manche Pflanzen sehr heftig auf den Temperaturverlauf reagieren, andere blühen fast auf den Tag genau immer zum gleichen...

In der guten Hoffnung, ein paar interessante Insektenportraits zu machen, kam ich vor einer Woche nach Jamlitz. Auch hier hatten Trockenheit und Hitze gewütet. In meiner Abwesenheit war das Wasser im Lustgartenteich total verdunstet, Myrica gale, der Gagelstrauch, der im moorigen Teichrand steht, sah...

Sie fliegen vorwärts, sie können auch rückwärts fliegen, sie stehen schwirrend auf der Stelle vor einer Blüte, deren Nektar sie mit langem Saugrüssel aufnehmen. Flügel, die 80 Schläge pro Sekunde (!) ausführen, machen all diese Kunststücke möglich. Dabei haben diese „Schwärmer“ einen...

Schon viele Jahre sind ins Land gegangen seit meiner letzten Begegnung mit einem Goldkäfer. So haben wir sie immer genannt, obwohl sie nicht golden, sondern grün-metallig aussehen, jedenfalls die Männchen.

Der zweijährige Silberling steht in voller violetter Blüte. Vor ein paar Wochen habe ich die gleiche Art aber weißblühend ausgesät, für die Blütezeit 2016.

Es ist noch sehr  kühl, kein Insekt wagt sich aus dem Winterquartier. Da lenkt ein tiefer Brummton die Aufmerksamkeit auf eine besonders große Hummel: rund 2 cm lang, 1 cm dick.

In Jamlitz, und das war wohl überall in Mitteleuropa so, gab es am 7. März den ersten etwas wärmeren Tag.

Um ein Bild oder eine Skulptur richtig zu begreifen, benötigt der Betrachter Zeit. Details wollen aufgenommen und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Allein, das Kunstwerk ändert sich nicht, auch wenn der Anschauende sich Tage, Wochen oder Jahre Zeit nimmt. Es mag sich das Licht wandeln...

Pflanzen den Namen von Persönlichkeiten zu geben, ist allgemeiner Brauch unter Gärtnern aber auch unter Botanikern. Ob man sich, beziehungsweise der Pflanzenart oder Sorte damit einen Gefallen tut?

Heute, am vorletzten Oktobertag, ist der Himmel bedeckt. Merkwürdig, wie intensiv die Farben im Garten trotzdem hervortreten. Während die tiefe Sonne sonst sehr blendet und manche Pflanze im Gegenlicht dunkel, ja schwarz erscheint, treten ohne das direkte Licht Freuden zu tage, die man dem auslaufenden...

Man kann im Garten nicht alles steuern. Und das ist gut so. Die Besonderheit etwa der kurzlebigen bzw. zweijährigen Stauden ist nämlich ihr jährlicher Standortwechsel.

Gerade habe ich Pennisetum „Hameln“ zurückgeschnitten. Dabei sah der Horst am 5. April noch sehr dekorativ aus. Dennoch musste ich zur Schere greifen, damit die neuen Triebe Platz und Licht erhalten. Ähnlich Problematisches erlebt man regelmäßig mit hohem Sedum.

Bücherfreunde bekommen bei jeder passenden Gelegenheit ein Buch geschenkt, Blumenfreunde eine Blume, einen Blumentopf. Wie einfach ist das Schenken, wenn man weiß, welche besonderen Interessen der zu Beschenkende hat.

Es ist ungemütlich draußen. Das Thermometer zeigt 0°, der Himmel ist bedeckt, ein Orkan im Anflug.

Allgemeines Stöhnen ist im Oktober zu hören, Laubgebläse werden angeworfen, dem Wind wird Konkurrenz gemacht.

Es gibt Neues zu berichten über Phlox amplifolia. Die Vielfalt an Farben wird von Jahr zu Jahr immer größer. Das hat einen morphologisch-physiologischen Hintergrund. Alle Sorten dieser Art beenden nur scheinbar ihre Blüte.

Als Carl von Linné in der Mitte des 18. Jahrhunderts sein Ordnungssystem für die lebende Welt schuf, musste er nach dem Augenschein sortieren und systematisieren. Blütenblätter, Staubgefäße, Narben, besondere morphologische Merkmale, damit ließ sich ordnen.

Heute morgen habe ich den Regenmesser zum dritten Mal innerhalb von zwei Tagen geleert. Die Skala geht bis 35 mm, der Wasserstand reicht aber immer bis zum Überlauf. Das heißt, es waren jeweils mindestens 40 mm Regen, oder 3 x 40 = 120 Liter pro Quadratmeter in den letzten 2 Tagen.

In der Farbe nicht ganz reifer Zitronen leuchtet die Goldwolfsmilch, Euphornia polychroma. Aus einer Pflanze sind im Laufe der Jahre 10 geworden:

Das war der kälteste März seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen, so heißt es. Er war nicht nur kalt, sondern auch ausgesprochen dunkel, unsere Solaranlage konnte davon ein Lied singen. Der Vorfrühling hier in Eresing, wir liegen 600 m über den Meeresspiegel, zog sich unglaublich in die Länge,...

Den richtigen Frühling, den die Phänologen Erstfrühling nennen, warten die Elfenkrokusse gar nicht erst ab. Oft schieben sie sich durch den Schnee, auf jeden Fall nutzten sie heuer die wenigen Sonnentage in der ersten Märzdekade, um zu blühen.

Im Dezember rückte ein russisches Hoch in beängstigende Nähe. Moskau fror bei -30 Grad und jenseits des Urals bei z.T. -60 Grad halfen nur noch Wodka und die Sauna. Es fehlte nicht viel, fast wäre die Kälte bis in den Osten Brandenburgs vorgestoßen.

Die wilden Perückensträucher verweigern einen aufrechten Wuchs. Sie kriechen oder lassen sich hängen.

Sechs Blütenblätter sind zu einem Dreieck angeordnet, dessen eine Spitze nach unten zeigt. Fünf der weißen Blütenblätter haben im Blütenzentrum eine purpurne Zeichnung, das sechste obere Blütenblatt ist rein weiß.